Sabine Redmann - Orthomolekulare Nährstofftherapie
blatt

Mikronährstofftherapie / Orthomolekulare Medizin

Als das Gegenstück zu den Makronährstoffen (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate) sind Mikronährstoffe solche Substanzen, die dem Körper keine Energie liefern, jedoch lebenswichtige Bausteine und Bestandteile vieler Körperfunktionen.

Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren oder essenzielle Fettsäuren: Die so genannten Mikronährstoffe sind – in physiologischer oder pharmakologischer Dosierung – wichtiger Bestandteil präventiver oder komplementärmedizinischer Therapien.

Mikronährstoffe oder Vitalstoffe sind ein wesentlicher Bestandteil der Ernährungsmedizin, dazu gehören u.a.:

  • Vitamine
  • Mineralstoffe
  • Spurenelemente
  • lebensnotwendige Fettsäuren
  • Aminosäuren
  • sekundäre Pflanzenstoffe

Bei persönlichen Belastungen wie Stress, Genussmittel, einseitige Ernährung, Schlafmangel, schwere körperliche Arbeit, Nahrungsmittelintoleranzen, Erkrankungen, Resorptionsstörungen im Darm, Fastenkuren aber auch gesteigerter Bedarf in der Schwangerschaft oder bei Leistungssport oder in beruflich sehr fordernden Phasen kann ein zusätzlicher Mehrbedarf erforderlich sein.

Eine unzureichende Mikronährstoffzufuhr kann zu gestörten Stoffwechselprozessen und zu einer Zunahme freier Radikale führen. Freie Radikale können Zellhüllen und Zellorgane schädigen und Entzündungen, sowie Störungen des Immunsystems und den daraus resultierenden Folgen hervorrufen.

MIKRONÄHRSTOFFFUNKTIONENTHALTEN IN
Calciumstärkt Knochen und ZähneMilch, Käse, Grünkohl
Chrombeteiligt bei der Regulation des Blutzuckers, unterstützt den GlucosestoffwechselSchweinefleisch, Pilze, Weizenkeime, Vollkornmüsli
Eisenfördert den Sauerstofftransport im Blut und die Bildung roter BlutkörperchenLeber, Schwarzwurzel
Jodzur Bildung der SchilddrüsenhormoneSeefisch, Innereien, jodiertes Speisesalz
Magnesiumzur Nerven- und Muskelentspannung, aktiviert etwa 300 EnzymeBananen, Nüsse
Selendient als Radikalfänger, Bestandteil von EnzymenMeeresfrüchte, Eier, Getreide, Nüsse
Zinkstärkt das Abwehrsystem, unterstützt die WundheilungAustern, Barsch, Putenfleisch, Milch
Vitamin Astärkt die Sehkraft, unterstützt Wachstum und ImmunsystemKarotten, Salat, Paprika, Spinat
Vitamin B1stärkt das Herz- und NervensystemKartoffeln, Hülsenfrüchte
Vitamin B2Bestandteil von vielen an Fett- und Eiweißverwertung beteiligten EnzymenMilch, Eier, Nüsse
Vitamin B6für Eiweißstoffwechsel und die Funktionen des Kreislauf- und NervensystemsVollkornprodukte, Bananen
Vitamin B12wichtig für die Neubildung von Zellen, erhält ein gesundes Kreislauf- und NervensystemAustern, Krabben, Fisch, Sauerkraut
Vitamin Cstärkt die Abwehr, unterstützt die Bildung von BindegewebePaprika, Zitrusfrüchte, Kiwi, Broccoli
Vitamin Dfördert die Aufnahme von Calcium, daher wichtig für die KnochenbildungFisch, Eier, Pilze (Sonnenlicht)
Vitamin EZellschutzWeizenkeimöl, Sojaöl, Fisch, Eier, Nüsse
Folsäurewichtig für Zellwachstum, -teilung und Aufbau der Erbsubstanz,
daher besonders wichtig in der Schwangerschaft
Broccoli, Spinat, Leber, Orangen
Biotin (Vitamin H)wichtig für gesunde Haut, Haare und NägelChampignons, Soja
Pantothensäurewichtig für den Fettstoffwechsel und die Bildung neuer KörperzellenChampignons, Broccoli, Blumenkohl

Quelle: Burgersteins Handbuch Nährstoffe

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